sitzende Position Buddha

Was bedeutet die sitzende Position von Buddha?

Es gibt kaum einen Menschen, der Buddha nicht kennt oder zumindest von ihm gehört hat, doch was genau bedeutet denn eigentlich die Sitzposition von Buddha? Die Bedeutung der verschiedenen Sitzpositionen von Buddha sind auf die unterschiedlichen Mudras zurück zu führen. 

Das Abhaja Mudra richtet sich gegen Angst und Furchtlosigkeit. Das Anjali (Namaskar) Mudra bedeutet Demut und Gabe. Bhumispara Mudra steht für das Umwandeln von Ärger und Wut in Weisheit. Die Handgeste des Dharmachakra Mudras symbolisiert das Rad des Lebens, Harmonie, Gelassenheit und innere Balance. Dhyana Mudra steht für das Nachdenken, den Zustand der Erleuchtung und Ruhe. Das Karana Mudra bedeutet Einigung, Entgiftung und lösen von negativer Energie. Das Vajrapadama Mudra bezieht sich auf das Urvertrauen und die unerschütterliche Zuversicht. Das Varadamudra symbolisiert die Wunscherfüllung und das Vitarka Mudra steht für Verständnis, Argumentation und die Unterweisung während einer Rede. 

All die genannten Mudras kannst Du ebenfalls verwenden, um positive Auswirkungen in deinem Leben zu spüren. Doch welche näheren Bedeutungen haben die Mudras, die Buddha in der sitzenden Position zeigen?

Abhaja Mudra

Die Sitzposition von Buddha in am Abhaya Mudra deutet auf eine Geste des Schutzes und der Furchtlosigkeit hin. Dieses Mudra zählt zu einer der beliebtesten.

Dabei wird die rechte Hand auf die Höhe der Brust angehoben und ist komplett nach vorne geöffnet, während die linke Hand mit dem Handrücken auf dem Schoß liegt und nach oben geöffnet ist.

Wann immer man Angst hat, kann man diese Geste machen, um diese wieder loszuwerden und sorgenlos zu sein. Aus diesem Grund ist das Abhaya Mudra besonders bei Eltern beliebt, die Angst um ihre Kinder haben.

Sitzposition von Buddha: Anjali (Namaskar) Mudra

Sitzposition Buddha

Sehr oft findet man Figuren von Buddha in der Sitzposition, die das Anjali(Namaskar) Mudra zeigen. Dieses Mudra steht für Demut, den Gruß und die Gabe.

Dabei werden beide Hände in der Höhe des Brustkorbs flach aufeinander gelegt. Das Anjali Mudra ermöglicht es dir dein Herz zu öffnen. Wann immer Du eine Blockade in der Herzgegend verspürst, kannst Du dieses Mudra verwenden.

Diese Geste ist sehr beliebt und sicherlich hast Du es schon das ein oder andere Mal selbst mehr oder weniger unbewusst praktiziert, da es auch im europäischen Raum als Geste der Dankbarkeit angesehen wird.

Bhumispara Mudra

Sitzposition Buddha

Diese sitzende Position des Buddhas zeigt ihn im Bhumisparsha Mudra und hilft Ärger und Wut in Weisheit zu verwandeln. Bei dieser Geste ruft Buddha die Erde an, um sich zu vergewissern weiterhin auf ihr bleiben zu dürfen und seine Lehren zu verkünden.

Wenn die Erde die Wahrheit bestätigt, behält er das Recht dies weiterhin tun zu dürfen. Dabei befindet sich die rechte Hand über dem Knie und die linke ruht mit nach oben gezeigter Handfläche im Schoß.

Wenn Du auch mit viel Wut und Ärger in deinem Alltag zu kämpfen hast, kannst Du dieses Mudra in der Meditationspraxis verwenden.

Sitzposition von Buddha: Dharmachakra Mudra

Sitzposition Buddha

Buddhas Sitzposition im Dharmachakra Mudra bedeutet Transformation und bezieht sich auf die Lehre der Inkarnation. In der Indischen Mythologie verkörpert dieses Mudra das ewige Rad des Lebens und begleitet die Vielzahl an Erfahrungen, die man in jedem Leben erlebt.

Wenn man dieses Mudra ausführt, kommt man zu einer inneren Ruhe und Gelassenheit, die zur Balance und Harmonie führt. Dabei werden beide Hände vor die die Brust gehalten.

Die rechte Hand liegt mit leicht angewinkeltem Arm auf der Brust, die Innenfläche zeigt nach außen. Die linke Hand bedeckt sie. Zeigefinger und Daumen beider Hände berühren sich und bilden einen Kreis, wobei die restlichen Finger alle ausgestreckt sind.

Dhyana Mudra

Sitzposition Buddha

Bei dieser Sitzposition befindet sich Buddha im Dhyana Mudra. Dieses steht für das Nachdenken, verkörpert den Zustand der Erleuchtung und hilft dabei zur eigenen Mitte zu finden. Es erleichtert einem still zu werden und leicht in einen meditativen Zustand zu gelangen.

Probleme jeglicher Art können im Dhyana Mudra leicht in Vergessenheit geraten. Das hilft sehr, wenn man vorhat einen großen Abstand davon zu gewinnen und zur inneren Ruhe zu kommen.

Dabei sitzt man in der meditativen Position und legt beide Hände in offener Haltung auf den Schoß. Die rechte Hand liegt auf der linken, beide Daumen berühren sich.

Damit sich deine Schultern entspannen können, kannst Du die Unterarme auf den Oberschenkeln ablegen.

Sitzposition von Buddha: Karana Mudra

Sitzposition Buddha

Aus dem Sanskrit kann man entnehmen, dass Karana übersetzt Instrument bedeutet, womit der Körper gemeint ist. Dieses Mudra wirkt auf unseren Körper entschlackend und reinigend. Wenn man es praktiziert, wird der Entgiftungsprozess eingeleitet.

Des Weiteren schenkt uns dieses Mudra Zuversicht, Gelassenheit und Geduld. Da Buddha selbstverständlich von dieser Wirkung wusste, befand er sich auch oft in der Sitzposition.

Dabei berührt der Mittel- und Ringfinger der rechten Hand den Daumen, wobei die restlichen Finger ausgestreckt sind. Doch nicht nur zur eigenen Reinigung des Körpers und der Seele eignet sich das Mudra.

Auch bei einer räumlichen Reinigung wird das Karana Mudra gerne ausgeführt. Wann immer es Räumlichkeiten gibt, in denen sich viel negative Energie befindet, kann man diese Handgeste ausführen.

Solch eine negative, dichte Ansammlung von Energien in Räumen entsteht häufig dort, wo viele Streitigkeiten entstehen.

Sitzposition von Buddha: Vajrapadama Mudra

Diese Sitzposition von Buddha bedeutet, dass er sich im Vajrapradama Mudra befindet. Es steht für die unerschütterliche Zuversicht und dem Urvertrauen.

Dabei werden beide Hände auf der Brust abgelegt. Die linke Hand liegt auf der Rechten und die Finger beider Hände sind ineinander verkreuzt.

Da starkes Urvertrauen die Basis für ein gesundes Selbstvertrauen ist, kann man diese Geste immer ausführen, wenn man etwas Neues beginnt, wovor man sich fürchtet aber dennoch einen guten Ausgang haben möchte.

Varada Mudra

Sitzposition Buddha

Eine weitere, äußert beliebte Handgeste ist das Varada Mudra. Vor allem in der buddhistischen Kunst ist diese Geste bekannt und oft vertreten. Es steht für die Erfüllung von Wünschen und Träumen.

Als Buddha sich in dieser Sitzposition befand, stand das jedoch nicht nur für die Wunscherfüllung alleine, sondern er versprach damit auch allen Menschen den Weg zur Erlösung zu zeigen.

Die Ausführung des Varada Mudra ist sehr einfach. Man legt die linke Hand auf dem Knie ab. Daumen und Zeigefinger berühren sich. Die rechte Hand liegt auf dem Schoß und ist mit der Handfläche nach oben geöffnet.

Es empfiehlt sich diese Geste auszuführen, wenn Du sowieso schon manifestiert und es auf dem Weg der Visualisierung machst. Um den Prozess der Wunscherfüllung noch einen ordentlichen Anstoß zu geben, kannst Du während der Visualisierung das Varada Mudra ausführen.

Sitzposition von Buddha: Vitarka Mudra

Diese Sitzposition, welches das Vitarka Mudra aufzeigt, steht für das Verständnis, die Argumentation und Unterweisung. In der buddhistischen Tradition wird es gerne vor Verhandlungen und Argumentationen verwendet. Damit signalisiert man, dass es mit dem Gespräch losgeht.

Wer das Vitarka Mudra während einer Rede formt, zeigt sich als Lehrer und untermauert damit seine gesprochenen Worte. Dabei wird die linke Hand nach oben gezeigt. Daumen und Zeigefinger berühren sich, während die anderen drei Finger nach oben gestreckt sind.

Werbung

Ähnliche Artikel

Buddha gestorben

Wie ist Buddha gestorben?

Viele Menschen kennen Buddha, seine Lehren und wertvolle Weisheiten, doch wie genau ist er eigentlich gestorben? Verstarb er eines natürlichen Todes oder hatte es andere Gründe?  Kurz bevor Buddha gestorben ist, traf er mit seinen Anhängern im Norden Indiens in Pava ein, um eine…

WEITERLESEN »

Besetzung erkennen

Woran erkennt man eine Besetzung?

Eine Besetzung zu erkennen kann manchmal gar nicht so einfach sein, da es sich in Form von vielen Symptomen zeigen kann. Meistens quält man sich sehr lange mit den negativen Auswirkungen auf das eigene Leben, bis man schließlich zur Erkenntnis kommt, dass die Lösung

WEITERLESEN »

Rune Fehu – Was ist ihre Bedeutung?

Rune Fehu – Besitz, Wohlstand, Reichtum Die Rune Fehu ist die erste des alten Futharks. Traditionell betrachtet steht sie für das Vieh und Rinder. Für die nordischen Völker war das damals ein altbewährtes Zahlungsmittel. Aus dem Grund repräsentiert sie heute Reichtum, Besitz, Gewinn und

WEITERLESEN »

Warnsignal vom Universum – 10 unglaubliche Botschaften

Um ein Warnsignal vom Universum zu verstehen, muss man nicht unbedingt esoterisch oder spirituell sein. Bestimmt hatte jeder Mensch schon mal ein Schlüsselerlebnis, bei dem man zumindest für einen kleinen Augenblick an höhere Mächte glaubte. Im Alltag begegnen uns immer wieder kleinere und größere

WEITERLESEN »

Categories :